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UGC - User Generated Content

Darum ist User Generated Content wichtig für deinen Marketingmix!

Datum
26.05.2023
Lesedauer
UGC heißt User Generated Content und bezeichnet, wie der Name schon sagt, von Usern selbst produzierten Content. UGC können alle möglichen Beiträge sein, in denen Nutzer:innen Marken vorstellen oder Produkte pitchen.

Inhaltsverzeichnis

  1. Beispiele für UGC
  2. Vorteile von UGC
  3. Wie baut man ein UGC Video auf?
  4. Rechtliches zu UGC


1. Beispiele für UGC:

  • Social Media Posts: Fotos, Videos, Tweets - Social Media Posts sind wahrscheinlich die häufigste Form von UGC, die ein Produkt hervorheben oder persönliche Erfahrungen teilen
  • Interaktion: Bewertungen von Produkten oder Dienstleistungen, ob positiv oder negativ
  • Blogbeiträge: Meinungen, Erfahrungen und hilfreiche Informationen in detaillierteren Blogbeiträgen
  • Videos: Produktbewertungen, Tutorials, Unboxings und vieles mehr
  • Podcasts und Interviews: einige Nutzer erstellen Podcasts oder führen Interviews, in denen sie ihre Erfahrungen oder Meinungen über Marken und Produkte teilen
  • Wettbewerbe: so können User:innen auf Social Media animiert werden, ein Foto von sich selbst mit dem Produkt teilen

Im Grunde könnten das die Unternehmen auch selbst machen, aber das Besondere an UGC ist die Nähe zu allen, an die der Content ausgespielt wird. Durch einen Beitrag von anderen User:innen fühlt es sich so an, als würde z.B. eine gute Freundin dir begeistert von ihrem neuen Lieblingsprodukt berichten und die ganze Produktbeschreibung wirkt dadurch auf dich viel authentischer.

Obwohl Beiträge wie Leserbriefe oder Wikipedia-Artikel auch zum UGC gehören, wird er doch mittlerweile am häufigsten online genutzt, sowohl im Online-Marketing als auch von jungen Social Media Brands, die damit die Generation Z als ihre Zielgruppe auf Social Media direkt ansprechen können. 

2. Vorteile von UGC

1. Authentizität

Vertrauen ist ein wertvolles Gut - besonders in der digitalen Welt. Marken, die ein authentisches Image pflegen und das Vertrauen ihrer Kunden gewinnen können, haben oft einen entscheidenden Vorteil gegenüber ihren Konkurrenten. Dafür eignet sich UGC hervorragend.

Warum solltest du also dein begrenztes Budget für teure Schauspieler:innen oder Influencer:innen aufwenden, die möglicherweise keine echte Verbindung zu deiner Marke oder deinen Produkten haben? Deine eigenen Kund:innen sind die besten Markenbotschafter:innen, die du haben kannst, weil sie deine Produkte bereits ausprobiert haben, sie lieben und daher viel authentischer und überzeugender darüber berichten können.

2. Kosten

UGC ist gefragt! Viele Unternehmen sind händeringend auf der Suche nach guten Videobeiträgen, haben aber nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung. Viele traditionelle Marketingmethoden haben oft hohe Produktionskosten und erfordern umfangreiche Ressourcen, UGC dagegen ist wesentlich kostengünstiger.

Es ist ebenfalls gar nicht notwendig - und in vielen Fällen sogar weniger effektiv - Videos hochprofessionell zu produzieren. Eine Smartphone-Kamera und eine natürliche Umgebung können oft die ehrlichsten und überzeugendsten Inhalte liefern. 
Deshalb erfordert UGC auch keine professionellen Kenntnisse in der Videoproduktion, weil User heutzutage auch in der Lage sind, qualitativ hochwertige (ist nicht gleich professionelle) Inhalte mit einfachen Tools und Apps zu erstellen.

3. Community Building

Lerne deine Zielgruppe kennen. Ein wesentlicher Vorteil von User Generated Content liegt in seiner Fähigkeit, Community Building zu fördern. Im digitalen Zeitalter sind Verbindungen und Beziehungen zu Kunden entscheidender denn je, deshalb kann eine engagierte und interaktive Community den Wert Ihrer Marke erheblich steigern.

Nutzer:innen, die UGC erstellen, teilen oft ihre persönlichen Erfahrungen und Meinungen zu deinen Produkten. Sie sind authentisch, glaubwürdig und vertrauenswürdig. Wenn diese Inhalte dann von anderen User:innen positiv bewertet oder kommentiert werden, entsteht eine positive Interaktion, die das Image Ihrer Marke stärkt und das Vertrauen in Ihre Produkte erhöht.

4. Reichweite

UGC macht dich groß! In der digitalen Welt spielt Sichtbarkeit eine entscheidende Rolle. Mit UGC hat man ein mächtiges Werkzeug in der Hand, um das eigene Unternehmen ins Rampenlicht zu stellen und die eigene Präsenz sowohl auf Social Media Plattformen als auch in den Suchmaschinen zu erhöhen.

Positive Bewertungen, Kommentare und andere Arten von UGC spielen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung des SEO-Rankings, denn Suchmaschinen wie Google nehmen solche Nutzerinteraktionen gerne in ihre Ranking-Faktoren auf. Mit viel gutem UGC ist es also wahrscheinlicher, dass deine Marke in den Suchergebnissen besser platziert wird. Ein besseres Ranking führt zu mehr Sichtbarkeit, was wiederum mehr Traffic auf deine Website lenkt.

3. Wie baut man ein UGC Video auf?

Hook. Produkt. Call to Action. Der klassische Aufbau eines UGC Videos ist immer ähnlich. Eingangs wird in der Hook ein Problem angesprochen, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erlangen und damit zu erreichen, dass sie sich dein Video ansieht. 

Im zweiten Schritt geht es dann genauer um das Produkt. Es wird gezeigt, erklärt, wie es funktioniert und dann in der Anwendung präsentiert. Dazu kommen noch die verschiedenen Vorteile, sodass man dann einen guten Überblick über das gesamte Produkt, seine Features und USPs (Unique Selling Points) bekommt. 

Das Video endet immer mit einem Call to Action, in dem deine Kund:innen zu einer Handlung aufgefordert werden. Dafür gibt es verschiedenste Möglichkeiten:

  • hier geht’s zur Website
  • hol dir jetzt das Produkt
  • Sichere dir 10 % auf deine erste Bestellung usw. 

So eine Aufforderung gibt es z.B. auch in Anzeigen, allerdings wirkt es viel sympathischer von einem anderen Kunden als in einem professionell produzierten Video.

4. Rechtliches zu UGC

User Generated Content ist eine hervorragende Möglichkeit, um Engagement und Interaktion auf deiner Plattform zu fördern. Es ist jedoch wichtig, dabei die rechtlichen Aspekte zu berücksichtigen. UGC berührt mehrere rechtliche Bereiche, allen voran Urheberrecht, aber auch Persönlichkeits-/Datenschutzrecht und natürlich das Markenrecht.

Urheberrechtlich geschützte Werke dürfen nicht ohne die Zustimmung des Urhebers verwendet werden. Das gilt auch für UGC, bei dem der Content ja von den Nutzern erstellt wird. Als Werbetreibender muss deshalb die erforderliche Erlaubnis für die Verwendung von UGC eingeholt werden.